Karriere-Forum für TUM Studentinnen

Eingebettet in den Rahmen des Buch- und Ausstellungsprojekts „200 Frauen - Was uns bewegt“ haben wir am 03.12. TUM Studentinnen zum Karriere-Forum eingeladen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, die eigene "Karrieregeschichte" mal ganz anders zu reflektieren. Impulse bekamen sie von zwei weiblichen Führungspersönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft

Die US-amerikanische Journalistin und Frauenrechtlerin, Gloria Steinem, hat einmal gesagt: „You can’t empower women without listening to their stories.“ Aus dieser Überzeugung heraus entstand das beeindruckende Buch- und Fotoprojekt mit der ebenso beeindruckenden Ausstellung „200 Frauen – Was uns bewegt“ in New York, die vom 26.11.-14.12.18 an der TUM zu sehen ist. Sie alle wurden von einem neuseeländischem Fotografen-Team porträtiert und haben fünf gleiche Fragen beantwortet, deren Antworten unter die Haut gehen. Der Bildband zur Ausstellung erschien im Elisabeth Sandmann Verlag. Der Kooperationspartner ist das BMW Kulturreferat, die BMW Group finanzierte die Ausstellungen, so auch die an der TUM.

Die Geschichten der Frauen sind zwar unterschiedlich, sie sind aber alle gleichermaßen durch Mut, Kraft und Engagement gekennzeichnet. So hat sich ein außergewöhnlicher und inspirierender Raum zur eigenen Karriere-Reflexion für die Teilnehmerinnen des Karriere-Forums eröffnet.

Zunächst ging es um weibliches Karrieremanagement im digitalen Zeitalter. Die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren für weibliche Karrieren sind Vorbilder, Beratung und Netzwerke. Frauen sind heute so gut wie nie zuvor ausgebildet und es ergeben sich aus den aktuellen Veränderungen des Arbeitsmarktes große Chancen für weibliche Karrierewege. Trotzdem müssen Frauen immer noch öfter als Männer mit Zielkonflikten umgehen, indem an sie gesellschaftliche Erwartungshaltungen herangetragen werden.

Eine Topmanagerin der BMW Group, die gleichzeitig TUM Alumna der Mathematik ist, gewährte den Studentinnen einen ganz persönlichen Einblick in ihren eigenen Karriereweg im Konzern. Auch sie hob hervor, dass das Netzwerk eine entscheidende Rolle in Karrieren spiele und dass es zudem wichtig sei, den eigenen Interessen und Leidenschaften zu folgen, um authentisch seinen Weg gehen zu können. Nur so sei es auf Dauer möglich, sich immer wieder neu für seine berufliche Aufgabe zu begeistern. Einen weiteren wichtigen Aspekt in ihrer Karriere befand sie in der internationalen Arbeit, die die Strukturen eines weltweit operierenden Konzerns bieten. Das Arbeiten in anderen Ländern führe dazu, sich nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Mensch weiterzuentwickeln und seinen Wahrnehmungshorizont zu erweitern.

Die Studentinnen hatten nach den beiden Impulsvorträgen viele Fragen, zum Teil auch bewegende: Wie schaffe ich es als Frau, in einer männerdominierten Studien- und Berufswelt an meine Fähigkeiten zu glauben? Wie stehe ich selbstbewusst und stolz zu meinen Erfolgen, ohne als „eiskalte Karrierefrau“ zu gelten? Wie vereinbare ich ethische Einstellungen mit meiner Karriere?

Als „inspirierend und motivierend“ beschrieben die Teilnehmerinnen das Karriere-Forum und gerade auch das Format des „kleinen Kreises“ mit nur 15 Studentinnen lobten sie, denn so käme man mal ganz nah an eine Führungspersönlichkeit – und an deren ganz persönliche Karriere-Ggeschichte.

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